Nebenwirkungen

Sandoz bricht Epoetin-Studie ab

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Wegen unerwarteter Nebenwirkungen musste der Arzneimittelhersteller Sandoz klinische Studien mit seinem Medikament Epoetin alfa abbrechen. Das Arzneimittel ist bereits in Deutschland zur Behandlung der Anämie zugelassen, allerdings ausschließlich zur intravenösen Anwendung. Sandoz wollte nun die Wirksamkeit nach subcutaner Applikation testen.

Epoetin wurde an Probanden mit renaler Anämie getestet, die zuvor nicht mit dem Wirkstoff behandelt worden waren. Im Verlauf der Studie war bei einem deutschen Teilnehmer eine Aplasie der roten Blutkörperchen aufgetreten. Außerdem entwickelte er und ein weiterer russischer Patient neutralisierende Antikörper gegen Erythropoeitin.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte wies darauf hin, dass die drei Epoetin alfa-haltigen Arzneimittel Binocrit von Sandoz, Epoetin alfa Hexal und Abseamed ausschließlich zur intravenösen Therapie zugelassen sind.

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