Novartis verfehlt Studienziel

Ruxolitinib nicht wirksam gegen Covid-19

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Berlin -

Novartis hat in seinen Corona-Bekämpfungsbemühungen einen Rücksetzer erlitten. Der Wirkstoff Ruxolitinib, der zusätzlich zur Standard-Therapie verabreicht wurde, habe die gesteckten Ziele nicht erreicht, teilte der Konzern mit. Der JAK-Inhibitor ist seit acht Jahren in Europa zugelassen und wird bei verschiedenen Arten der primären Myelofibrose angewendet.

Bereits im April plante der Schweizer Pharmakonzern Biontech Studien für ein Compassionate-Use-Programm. Das Ziel der Studie war die Untersuchung der Wirksamkeit des Arzneistoffes Ruxolitinib (Jakavi) in Bezug auf den Zytokinsturm im Rahmen einer Sars-CoV-2-Infektion. Die Studie erfolgte in Zusammenarbeit mit dem biopharmazeutischen Unternehmen Incyte.

Die ersten Daten zeigen nun, dass die Kombination aus Standard-Therapie plus Ruxolitinib die Anzahl der Patienten, bei denen es schwere Komplikationen gab, nicht statistisch bedeutsam verringerte. Auch die weiteren Ziele wurden laut Mitteilung in der Studie nicht erreicht.

Eigentlich ist Jakavi für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit Polycythämie vera (PV), die gegen Hydroxycarbamid resistent oder intolerant sind, sowie für die Behandlung von krankheitsbedingter Splenomegalie oder Symptomen bei erwachsenen Patienten mit primärer Myelofibrose (MF) zugelassen. Beim Wirkstoff Ruxolitinib handelt es sich um einen oralen Inhibitor der „Janus-assoziierten Kinasen“ (JAK 1 und JAK 2): Diese sind für die Weiterleitung der Signale von verschiedenen Zytokinen und Wachstumsfaktoren zuständig, die für die Hämatopoese und die Immunfunktion wichtig sind.

 

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