Technischer Defekt

Rückruf bei Aarane Nadine Tröbitscher, 30.08.2024 14:51 Uhr

Aktuell kann bei Aarane ein technischer Defekt des Sprühkopfes nicht ausgeschlossen werden. Foto: New Africa/shutterstock.com
Berlin - 

Weil bei Aarane N ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen werden kann, wird das Arzneimittel in einer Charge zurückgerufen. Betroffen ist die Packung zu drei Dosieraerosolen.

Aarane N 1 mg/0,5 mg (Natriumcromoglicat/Reproterolhydrochlorid, Sanofi) pro Sprühstoß wird in der Packung zu 3x10 ml Dosieraerosol in der Charge 23007AA zurückgerufen. Der Grund: Aktuell kann ein technischer Defekt des Sprühkopfes nicht ausgeschlossen werden.

Apotheken werden gebeten, das Warenlager zu überprüfen und betroffene Packungen an den Großhandel zu retournieren.

Aarane ist zugelassen „zur symptomatischen Akutbehandlung plötzlich auftretender Atemnot (vor allem allergische Formen sowie solche, die durch Belastung, Stress oder Infekte ausgelöst werden). Hinweis: Eine längerfristige Behandlung soll symptomorientiert und nur in Verbindung mit einer entzündungshemmenden Dauertherapie erfolgen. Anwendung zur gezielten Vorbeugung vor Anstrengungsasthma oder bei vorhersehbarem Allergenkontakt.“

Natriumcromoglicat besitzt mastzellenstabilisierende Eigenschaften und kann die Freisetzung von Entzündungsmediatoren hemmen. Außerdem wird dem Arzneistoff eine calciumantagonistische Wirkung zugesprochen. Natriumcromoglicat blockiert den mit dem IgE-Rezeptor gekoppelten Calciumkanal. In der Folge wird der Einstrom von Calcium in die Mastzelle und somit die Degranulation der Mastzellen verhindert.

Reproterolhydrochlorid ist ein β2-Sympathomimetikum und erzielt durch Stimulation von β2-Rezeptoren eine Dilatation der Bronchialmuskulatur. Die Substanz besitzt praktisch keine β1-adrenerge Aktivität. Wird der Arzneistoff inhaliert und bestimmungsgemäß angewendet, sind keine klinisch relevanten Effekte auf das Herz-Kreislauf-System zu erwarten.