Aktivität der Atemwegserkrankungen gerade bei Kindern hoch

RS-Virus und Sars-CoV-2, aber kaum Influenza

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Berlin -

Im aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Institutes (RKI) zeigt sich, dass die Aktivität der akuten respiratorischen Erkrankungen weiterhin hoch ist. Seit gut acht Wochen stecken sich vor allem Kinder mit dem RS-Virus an. Die Aktivität der Grippeviren bleibt weiterhin gering.

Eigentlich ist der Dezember vor allem die Zeit der Influenzaviren, doch dem RKI wurden für die 48. Meldewoche bislang nur 35 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle übermittelt (Stand: 7. Dezember). Bei den bisher subtypisierten Viren handelt es sich laut RKI hauptsächlich um Influenza A(H3N2)-Viren. Die Aktivität der Grippeviren bleibt somit gering.

Anteil an Sars-CoV-2 hoch

In den insgesamt 157 eingesendeten Sentinelproben wurden in 95 Proben respiratorische Viren ausgemacht. Das entspricht 61 Prozent aller Proben. In 24 Proben fanden sich Rhinoviren, in 23 Proben das RS-Virus und in 22 Proben konnte Sars-CoV-2 detektiert werden.

Die Zahl der schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) liegt bei den bis 4-Jährigen weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Vergleich zu Vorwoche sind die SARI-Fälle allerdings zurückgegangen. „Die Zahl der 35- bis 59-jährigen SARI-Fälle ist dagegen erneut gestiegen und liegt weiterhin auf einem sehr hohen Niveau“, schreibt das RKI in seinem Wochenbericht. Bei den 35- bis 59-Jährigen erhielten 78 Prozent der SARI-Fälle eine Covid-19-Diagnose.

RS-Virus – schwere Verläufe bei Kindern möglich

RS-Viren lösen Atemwegserkrankungen aus, die in den meisten Fällen einer gängigen Erkältung gleichen. Gerade bei Kleinkindern kann das RS-Virus zu ausgeprägten Erkältungssymptomen führen. Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen und Fieber gehören zu den Leitsymptomen. Die Replikation des Virus findet in den zilientragenden Epithelzellen der Atemwegsschleimhäute statt. Normalerweise heilt die Erkrankung von selbst aus. Eine spezifische Therapie bei einer RS-Virusinfektion gibt es nicht. Helfen Nasenspray oder -tropfen, Wadenwickel, Hustensaft und Analgetika zur Symptombesserung und Fiebersenkung nicht mehr aus, sollte ein Arzt/eine Ärztin konsultiert werden. Gerade Säuglinge und Kleinkinder können schnell dehydrieren.

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