Makuladegeneration

Roche: Rückschlag bei Lampalizumab

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Berlin -

Der Pharmakonzern Roche hat mit seinem Medikament Lampalizumab zur Behandlung des Augenleidens geografische Atrophie (GA) einen Rückschlag erlitten. Das Mittel erreichte nicht den primären Endpunkt in der Phase-III-Studie „Spectri“, wie der Konzern mitteilte.

Lampalizumab habe keine signifikanten Veränderungen im GA-Läsionsbereich bewirkt im Vergleich zur Scheinbehandlung bei einer Untersuchungsdauer von einem Jahr. Angesichts des Mangels an Wirksamkeit werde die weitere Dosierung bei Patienten unterbrochen, bis die Ergebnisse der zweiten Phase-III-Studie ausgewertet werden. Die GA ist eine fortgeschrittene Form der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) und kann zur Erblindung führen.

Der Wirkstoff ist laut Herstellerangaben ein gegen den Komplementfaktor D gerichtetes Antigen-bindendes Antikörperfragment. Das Zielenzym des Arzneimittels ist an der Aktivierung eines Stoffwechselweges beteiligt, der bei trockener AMD vermutlich übermäßig stark aktiv ist. Lampalizumab muss alle vier bis sechs Wochen in den Augapfel injiziert werden und galt als Hoffnungsträger.

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