Diabetisches Makulaödem

Roche: Positive Studien-Ergebnisse für Faricimab

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Berlin -

Der Pharmakonzern Roche hat mit dem Wirkstoffkandidaten Faricimab in zwei Phase-III-Studien die gesteckten Ziele erreicht. In den Programmen Yosemite und Rhine wurde der Wirkstoff zur Behandlung von Patienten mit einem sogenannten diabetischem Makulaödem (DME) eingesetzt, wie Roche am Montag in Basel mitteilte.

Der monoklonale Antikörper Faricimab vom Pharmakonzern Roche konnte in zwei Phase-III-Studien die gesteckten Ziele erreichen. In den Programmen Yosemite und Rhine wurde Faricimab zur Behandlung des diabetischem Makulaödems (DME) eingesetzt. In beiden Roche-Studien wurden die gesteckten Ziele nun erreicht. So habe Faricimab, das alle acht Wochen und in personalisierten Dosierungsintervallen von bis zu 16 Wochen verabreicht wurde, im Vergleich zu Aflibercept, das alle acht Wochen verabreicht wurde, eine nicht unterlegene Verbesserung der Sehschärfe gezeigt. „Diese positiven Ergebnisse zeigen, dass Faricimab das Potenzial hat, Menschen mit diabetischem Makulaödem dauerhafte Sehverbesserungen zu bieten und gleichzeitig die mit häufigen Augeninjektionen verbundene Behandlungsbelastung zu verringern“, sagte Dr. Levi Garraway, Leiter der globalen Produktentwicklung bei Roche. „Wir freuen uns auf Gespräche mit globalen Regulierungsbehörden, um diese potenzielle neue Behandlungsoption so schnell wie möglich für Menschen mit dieser Erkrankung bereitzustellen.“

Ein diabetisches Makulaödementsteht, wenn sich in der Netzhautmitte Flüssigkeit ansammelt. Durch die angestaute Flüssigkeit verdickt sich die Netzhautmitte, die Makula kann ihre Funktion nicht mehr korrekt erfüllen. Ein DME wird durch die Zuckerkrankheit hervorgerufen. Weltweit leben schätzungsweise 21 Millionen Menschen mit der Erkrankung.

Faricimab zielt auf zwei unterschiedliche Wege ab. Der Antikörper wirkt nicht nur am vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor A (VEGF-A) sondern auch über Angiopoietin-2 (Ang-2). Ang-2 und VEGF-A tragen zum Verlust des Sehvermögens bei, indem sie Blutgefäße destabilisieren und neue undichte Blutgefäße bilden. Diese Prozesse verstärken die Entzündung im Auge. Erst in der vergangenen Woche hatte Roche-Konkurrent Novartis mit seinem Mittel Beovu ebenfalls gute Studien-Ergebnisse in der DME-Behandlung vorgelegt.

 

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