Für Roche läuft es derzeit nicht gut. Nach den enttäuschenden Krebs-Studien hat nun auch eine Alzheimer-Studie die gesteckten Ziele nicht erreicht. Der Kandidat Crenezumab hat bei den betroffenen Patienten nicht ausreichend gewirkt, wie der Pharmakonzern mitteilte.
Der Kandidat wurde dabei zur Prävention bei kognitiv nicht beeinträchtigten Menschen eingesetzt, die eine bestimmte genetische Mutation tragen, die eine früh einsetzende Alzheimer-Krankheit verursacht. Allerdings führte der Wirkstoff nicht zu einer bedeutsamen Veränderungsrate der kognitiven Fähigkeiten.
Die Nachricht dürfte nicht nur für Roche negativ sein. Das Biotechunternehmen AC Immune hat den Wirkstoff entwickelt und mit Roche zusammengearbeitet.
Für Roche wiederum kommen diese Ergebnisse zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Zum zweiten Alzheimer-Kandidaten Gantenerumab werden Daten im vierten Quartal erwartet. Die Nervosität ist angesichts der generell großen Misserfolgsrate in der Alzheimer-Forschung bereits jetzt sehr hoch.
APOTHEKE ADHOC Debatte