Gebärmutterhalskrebs

RKI verteidigt HPV-Impfung

, Uhr

Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (RKI) rät jungen Mädchen weiterhin zur Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs. Ihr Vorsitzender Professor Dr. Friedrich Hofmann sagte dem Radiosender „MDR Sputnik“, er stehe zu der Entscheidung vor zwei Jahren und empfehle die Impfung auch heute grundsätzlich. Es habe sich gezeigt, „dass sie eine sehr gute Wirkung hat und wenig Nebenwirkungen“.

Eine Arbeitsgruppe der Impfkommission habe sich erst vor wenigen Wochen noch einmal mit der Impfung beschäftigt. Ergebnis: „Es gibt keine neuen Erkenntnisse, die gegen die Impfung sprechen würden“, so Hofmann.

Die bundesweite Impfung von 12- bis 17-jährigen Mädchen war von mehreren Medizinern kritisiert worden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte gefordert, die aufgeworfenen Zweifel an der Effektivität der HPV-Impfung wissenschaftlich zu prüfen. Zusätzlich forderte er eine Kosten-Nutzen-Bewertung, auch angesichts der im internationalen Vergleich hohen Kosten der betreffenden Impfmittel in Deutschland.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte