Homöopathie

Rheuma: Gespräche statt Globuli

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Patienten mit rheumatoider Arthritis profitieren von homöopathischen Konsultationen, nicht aber von den verordneten Globuli selbst: Mit Hilfe der alternativen Therapie konnten in einer britischen Studie sowohl Schmerzen als auch Gelenkschwellungen reduziert werden. Außerdem wirkte sich die Behandlung positiv auf die psychische Verfassung der Patienten aus.

An der Untersuchung nahmen 83 Rheuma-Patienten teil, die bis dahin konventionell behandelt wurden. Über den Zeitraum eines halben Jahres nahmen die Probanden einmal monatlich entweder eine homöopathische oder eine nicht-homöopathische Konsultation in Anspruch. Dort erhielten sie - unabhängig von der Art des Gespräches - Einzel- oder Komplexmittel beziehungsweise Placebo.

Zwar hätten vorangegangene Studien gezeigt, dass die Homöopathie Menschen mit rheumatoider Arthritis helfen könne, berichten die Wissenschaftler der Universität Southhampton. Zum ersten Mal sei nun gezeigt worden, dass dies auf den einzigartigen Gesprächen beruhe.

Die Forscher wollen jetzt untersuchen, welche Elemente der Konsulation besonders positiv sind und inwieweit sie in konventionelle Therapien integriert werden können. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Rheumatology publiziert.

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