Kardiologie

Rheuma erhöht Schlaganfall-Risiko

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Berlin -

Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) sollten sich regelmäßig auf Herzerkrankungen untersuchen lassen. Denn bei ihnen ist das Risiko für Vorhofflimmern und Schlaganfälle im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung deutlich erhöht. Darauf weisen die Mediziner vom Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) hin. Sie berufen sich auf eine aktuelle Studie aus Dänemark, in die mehr als 18.000 RA-Patienten einbezogen wurden.

 

Die Forscher hatten stationäre und ambulante Krankenhausaufenthalte aus den Jahren 1997 bis 2009 ausgewertet. Von den mehr als vier Millionen Patienten hatten 18.247 RA. Insgesamt wurden 156.484 Teilnehmer mit Vorhofflimmern diagnostiziert, 774 von denen hatten RA. Mehr als 165.000 Patienten hatten einen Schlaganfall erlitten, darunter 718 Patienten mit RA.

Das absolute Risiko für Vorhoffflimmern war demnach bei den RA-Patienten um 25 Prozent bei den älteren Patienten und um 70 Prozent bei den jüngsten Patienten erhöht. Das Risiko für Schlaganfälle war um 30 Prozent erhöht.

Auch der Einsatz von Medikamenten wie Glukokortikoiden und nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) könne Herzrhythmusstörungen fördern, so der BDRh-Vorsitzende Dr. Edmund Edelmann. Betroffene sollten außerdem grundsätzlich weitere Risikofaktoren für Herzprobleme wie Rauchen und Übergewicht vermeiden und sich gegen erhöhte Blutfett- und Blutdruckwerte sowie Diabetes behandeln lassen.

Grund für das erhöhte Risiko kardialer Erkrankungen könnte sein, dass sich durch die entzündliche Erkrankung schon früh die Blutgefäße nachweisbar verändern.

 

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