In vielen Malariagebieten haben sich Resistenzen gegen bestimmte Wirkstoffe in Antimalariamitteln entwickelt. Besonders Resochin (Chloroquin, Bayer) allein oder in Kombination mit Paludrine (Proguanil, AstraZeneca) sei davon betroffen, so die Bayerische Gesellschaft für Immun-, Tropenmedizin und Impfwesen. Zur vorbeugenden Einnahme empfehlen die Experten daher stattdessen Lariam (Mefloquin, Roche) oder das mittlerweile generische Doxycyclin sowie Malarone (Atovaquon, Proguanil, GSK).
Vorbeugend schützen sollten sich Reisende in Gebieten mit hohem Infektionsrisiko. Dazu zählen das gesamte tropische Afrika und einzelne Gebiete im östlichen Indonesien, Ozeanien und Südamerika. Da in Kambodscha und den Grenzgebieten Thailands zu Kambodscha, Laos und Burma Lariam immer weniger gut wirkt, raten Fachleute dort zur vorbeugenden Einnahme von Malarone oder Doxycyclin.
In Gebieten mit niedrigem Infektionsrisiko bietet es sich an, ein Antimalariamittel für den Notfall im Gepäck zu haben. Je nachdem, wogegen die Erreger dort resistent sind, bietet sich Professor Dr. Hans Dieter Nothdurft von der Universität München zufolge Resochin, Maloronel oder Riamet (Artemether/Lumefantrin, Novartis) an.
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