Arzneimittelentwicklung

Regierung will mehr Orphan Drugs

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Das Bundesforschungsministerium will die Erforschung von vernachlässigten und armutsassoziierten Krankheiten verstärken, um so Dritte-Welt-Länder besser unterstützen zu können. Für die Entwicklung neuer Arzneimittel und Impfstoffe sollen in den kommenden vier Jahren bis zu 20 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Im Zentrum stehen Krankheiten wie HIV/Aids, Tuberkulose, Malaria, Dengue-Fieber, Schlafkrankheit oder bakterielle Pneumonie, die Forschungen sollen vor allem Müttern und Kindern unter fünf Jahren zugute kommen.

Die Medikamente und Impfstoffe sollen teils in Deutschland, teils zusammen mit europäischen und internationalen Kooperationen entwickelt werden. Unter anderem will das Ministerium dafür mit Produktentwicklungspartnerschaften zusammenarbeiten. Diese Non-Profit-Organisationen werden von öffentlichen und privaten Geldgebern finanziert und stellen den Betroffenen Präventionsmethoden, Medikamente und Diagnostika günstig zur Verfügung. Die neuen Förderungsmaßnahmen ergänzen ein EU-Projekt, das klinischen Studien zur Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose im subsaharischen Afrika unterstützt.

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