Nichtraucherschutz

Rauchverbote senken Infarktquote

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Die Rauchverbote in Kneipen und öffentlichen Gebäuden haben zu einem unerwartet deutlichen Rückgang von Herzinfarkten geführt. In Europa und Nordamerika ging die Zahl der Infarkte um bis zu ein Drittel zurück, wie aus zwei aktuellen Studien hervorgeht. Somit sei das Leben vieler tausend Menschen schon in kurzer Zeit gerettet worden, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA.

Wie aus einer Studie im Fachblatt „Circulation“ der US-Herzgesellschaft hervorgeht, fiel die Zahl der Infarkte ein Jahr nach Einführung von Rauchverboten zunächst um 17 Prozent. Nach drei Jahren lag der Rückgang schon bei mehr als einem Drittel. „Obwohl wir die Herzinfarkte nicht auf Null senken können, zeigen uns diese Ergebnisse, dass Rauchverbote kurz- und mittelfristig eine Menge Infarkte verhindern“, so ein Wissenschaftler der Universität von Kalifornien.

Die zweite Studie aus dem „Journal of the American College of Cardiology“ bezifferte den Rückgang auf 26 Prozent. Vor allem bei jüngeren Menschen und Frauen seien die Infarkte weniger geworden. „Das könnte daran liegen, dass jüngere Leute mehr in Clubs, Restaurants und Bars gehen, wo Rauchen dazugehörte“, heißt es in der Untersuchung.

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