Langzeitstudie

Raucher sterben früher

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Nichtraucher leben länger und erleiden weniger Herz-Kreislauf- Erkrankungen als Raucher. Das hat eine mehr als 30 Jahre laufende Langzeitstudie mit etwa 54.000 Männern und Frauen in Norwegen bestätigt, die am Freitag auf der Jahrestagung der European Society of Cardiology (ESC) vorgestellt wurde. Während des Untersuchungszeitraums starben 45 Prozent der stark rauchenden Männer, aber nur 18 Prozent der Nichtraucher. Bei den Frauen fiel die Bilanz ähnlich aus: 33 Prozent der starken Raucherinnen starben, aber nur 13 Prozent der Nichtraucherinnen.

Auch bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen sahen die Resultate vergleichbar aus. Jeder fünfte starke Raucher erlitt einen Herzinfarkt, aber nur jeder zehnte Nichtraucher. Bei den Frauen war dieser Unterschied noch drastischer: 4 Prozent der Nichtraucherinnen hatten einen Herzinfarkt, bei den starken Raucherinnen waren es dagegen mit 11 Prozent fast dreimal so viele. Die Forscher betonen zudem, dass es einen Zusammenhang von Rauchen mit Schlaganfällen sowie Zuckerkrankheit gibt.

Begonnen hatte die Untersuchung 1974, die Teilnehmer waren damals zwischen 35 und 49 Jahren alt. Insgesamt starben etwa 13.000 Teilnehmer. Als starker Raucher wurde eingestuft, wer mehr als 20 Zigaretten am Tag qualmte.

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