Erkältungsmittel

Pseudoephedrin wird Dopingmittel dpa/ APOTHEKE ADHOC, 01.10.2009 18:24 Uhr

Frankfurt/Main - 

Apotheker sollten Leistungssportler beim Kauf von Arzneimitteln mit Pseudoephedrin künftig wieder auf den Inhaltsstoff hinweisen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat das Sympathomimetikum nach sieben Jahren ab einer Dosierung von 150 Mikrogramm pro Milliliter wieder auf die Liste der verbotenen Mittel gesetzt. Die Einnahme von Antiallergika oder Erkältungsmitteln mit Pseudoephedrin - etwa Aspirin complex, Rhinopront und Reactine Duo - könnte den Sportlern im Wettkampf deshalb zum Verhängnis werden.

Das Beta-Sympathomimetikum Salbutamol ist hingegen in Zukunft nicht mehr verboten - sofern es nach ärztlicher Verordnung für die Inhalation verschrieben wird. Zudem gibt es künftig keine weitere Tests oder Analysen, wenn der Testosteron/Epitestosteron-Quotient über 4 liegt. Die neue Verordnung soll am 1. Januar 2010 in Kraft treten.