Prostatakrebs wird immer häufiger diagnostiziert. Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat sich die Zahl der Männer mit diesem Befund in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Grund hierfür sei die Einführung eines sogenannten PSA-Test.
Mithilfe des PSA-Tests kann die Menge an prostataspezifischen Proteinen im Blut ermittelt werden. Nachteilig sei allerdings, dass er auch Krebsgewebe entdecke, dass nie zu Beschwerden geführt hätte, so das IQWiG. Viele ältere Männer neigten zu kleinen Tumoren in der Prostata, ohne dass diese zu Beschwerden führten.
Studien zeigten laut IQWiG, dass der PSA-Test innerhalb von elf Jahren 1 von 1000 Männern vor einem tödlichen Prostatakrebs bewahren kann. 36 von 1000 Männern erhielten eine Krebsdiagnose, ohne von der Früherkennung zu profitieren. Das IQWiG rät daher, Für und Wider für einen solchen Test gut abzuwägen.
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