Prostatakrebs

G-BA: Teil-Zusatznutzen für Xofigo

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Berlin -

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat Xofigo (Radium-223-Dichlorid) von Bayer einen beträchtlichen Zusatznutzen zugesprochen, allerdings nur für Patienten, für die Docetaxel und Prednison/Prednisolon nicht in Frage kommen. Gegenüber dieser Vergleichstherapie konnte der G-BA keinen Zusatznutzen feststellen. Xofigo gilt als Hoffnungsträger unter den neuen Pharmaprodukten des Leverkusener Konzerns.

Das positive Votum für die eingeschränkte Patientengruppe beruht auf Daten der klinischen Phase-III-Studie Alsympca mit 921 Patienten. Diese belegen einen Überlebensvorteil sowie die Verlängerung der Zeit bis zum ersten symptomatischen, skelettalen Ereignis, wie etwa Brüche oder Knochenschmerzen: Bei Patienten, denen Xofigo injiziert wurde, betrug die durchschnittliche Überlebenszeit 14,9 Monate, bei den Placebo-Patienten 11,3. Daten zur geforderten Vergleichstherapie gibt es nicht.

Die häufigsten Nebenwirkungen von Xofigo sind Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Thrombozytopenie. Die schwerwiegendsten Probleme waren Thrombozytopenie und Neutropenie.

Xofigo ist seit November 2013 in der EU zugelassen zur Behandlung von Erwachsenen mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom und symptomatischen Knochenmetastasen ohne bekannte viszerale Metastasen. In den USA ist die Injektionslösung bereits seit Mai zugelassen. Weitere Einsatzmöglichkeiten, etwa bei Brustkrebs, werden laut Bayer erforscht.

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