Potenzmittel

Viagra-Generika bekommen Original-Konkurrenz

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Der Sommer wird heiß. Ende Juni läuft das Patent für Viagra (Sildenafil, Pfizer) ab. Doch nicht nur bei den Generikaherstellern laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat dem US-Hersteller Vivus die Zulassung für einen weiteren PDE-5-Hemmer in Aussicht gestellt: Unter dem Namen Spedra könnte Avanafil in wenigen Monaten auf den Markt kommen. Noch sucht das Unternehmen nach einem Vertriebspartner.

Unter dem Namen Stendra wurde Avanafil vor einem Jahr in den USA zugelassen und in den Dosierungen 50, 100 und 200 mg auf den Markt gebracht. Avanafil soll eine halbe Stunde vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden und wirkt damit schneller als die Konkurrenzprodukte: Bei Viagra beträgt die Vorlaufzeit 60 Minuten, bei Levitra (Vardenfail, Bayer)* 25 bis 60 Minuten und bei Cialis (Tadalafil, Lilly)* ebenfalls 30 Minuten.

Die Substanz wurde in drei Studien an knapp 1300 Patienten untersucht. Kontraindiziert sind Nitrate, Nebenwirkungen sind Seh- und Hörschäden, Kopfschmerzen, Hautrötung, Erkältungssymptome und Rückenschmerzen. Auch Dauererektionen sind möglich.

* Anmerkung der Redakion: In einer früheren Version dieses Artikels waren die Hersteller von Levitra und Cialis vertauscht worden. Richtig ist, dass Bayer Levitra und Lilly Cialis herstellt. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

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