Prostatahyperplasie

Cialis: Starthilfe für Finasterid

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Berlin -

Die Behandlung der Prostatahyperplasie mit 5α-Reduktasehemmern schlägt

in der Regel erst nach sechs bis zwölf Monaten an. Schneller wirkt einer

Studie zufolge die Kombination des mittlerweile generischen Wirkstoffs

Finasterid mit Tadalafil. Der Inhibitor der Phosphodiesterase-5 (PDE-5)

wird unter dem Namen Cialis von Lilly eigentlich bei erektiler

Dysfunktion eingesetzt. Die US-Arzneimittelbehörde hat jetzt die

Kombinationstherapie zugelassen.

Cialis ist seit Anfang 2003 als Potenzmittel auf dem Markt.Seit 2012 darf das Medikament auch zur Behandlung des benignen Prostatasyndroms eingesetzt werden. Weil in Kombination mit Finasterid schon nach vier Wochen ein klinischer Effekt zu beobachten ist, kann das Lilly-Produkt in den USA zu Therapiebeginn begleitend gegeben werden.

In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie mit knapp 700 Teilnehmern ab 45 Jahren konnte die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombination belegt werden. Über einen Zeitraum von 26 Wochen erhielten die Probanden entweder jeweils 5 mg Finasterid und Cialis oder nur den Reduktasehemmer plus Placebo. Primärer Endpunkt war der Grad des Harnverhaltens nach 12 Wochen. Auf einer Bewertungsskala schnitten die Verumgruppe signifikant besser ab.

Der Nutzen über den Untersuchungszeitraum hinaus ist nicht belegt. Die detaillierten Ergebnisse der Studie sollen im „Journal of Urology“ vorgestellt werden.

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