Polyphenole, die natürlich in Rotwein, Früchten und Gemüsen vorkommen, können als Zusätze im Essen die Gesundheitsrisiken stark fetthaltiger Speisen verringern. Das fanden israelische Forscher bei einer Studie heraus, die in der Zeitschrift der „American Societies for Experimental Biology“ erschienen ist. Bereits ein Teelöffel von der Mahlzeit zugesetztem Rotweinextrakt konnte im Blut die Konzentration des Markers Malondialdehyd (MDA) herabsetzen. Das Aldehyd entsteht bei der so genannten Lipidperoxidation - dem Prozess, bei dem freie Radikale mit ungesättigten Fettsäuren der Zellmembran reagieren und diese somit schädigen.
Sechs Männer und vier Frauen hatten für die Studie jeweils drei Mahlzeiten mit Truthahnschnitzel zu sich genommen - entweder ohne zusätzliche Behandlung plus ein Glas Wasser oder mit einem Polyphenol-Zusatz, der vor beziehungsweise nach dem Kochen beigemischt worden war plus ein zusätzliches Glas Rotwein. Blut- und Urinproben zeigten nach der Kontrollmahlzeit mit unbehandeltem Fleisch eine fast um das Fünffache erhöhte MDA-Konzentration, wohingegen nach den Mahlzeiten mit beigemengten Polyphenolen die MDA-Koonzentration weniger stark anstieg.
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