Gebärmutterhalskrebs

PKV: HPV-Impfungen oft zu spät

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Die Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs werden vielen Mädchen möglicherweise zu spät verabreicht. Das legen neue Impfzahlen für 2008 des Verbands der Privaten Krankenversicherung nahe, die in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht wurden. Danach haben die 17- und 18-jährigen Frauen die höchste Impfquote. „Das ist für eine vorbeugende Wirkung vielfach zu spät“, sagte der Leiter des wissenschaftlichen Instituts des Verbands, Christian Weber, der Zeitung.

Bei den Privatversicherten waren 2008 rund zwei Drittel der geimpften Mädchen zwischen 12 und 17 Jahre alt. Die 17- und 18-Jährigen haben dabei Quoten von je 16 Prozent. Bei den gesetzlichen Krankenkassen zeigt sich ein ähnliches Bild: So wurden bei der DAK zwar insgesamt mehr als die Hälfte der HPV-Impfungen Mädchen vor dem 16. Geburtstag verabreicht. Dennoch waren die Quoten der 16- und 17-Jährigen mit fast 19 und 20 Prozent am höchsten.

Auslöser für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sind meist Humane Papillomviren (HPV), die in der Regel durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Nach Ansicht der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut sollte noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr geimpft werden. Das Institut geht davon, dass die Dreifach-Impfung ein halbes Jahr braucht, um langfristigen Schutz zu gewährleisten.

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