Picato gegen aktinische Keratose Karoline Schumbach, 24.09.2012 11:19 Uhr
Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat die Zulassung für Picato (Ingenolmebutat) empfohlen. Das Präparat des Herstellers Leo Pharma soll künftig zur Behandlung von Patienten mit aktinischer Keratose eingesetzt werden.
Picato wirkt antibakteriell und verbessert das Hautbild bei den Keratose-Patienten. Ingenolmebutat ist ein Wirkstoff aus Euphorbia peplus, der Garten-Wolfsmilch. Der Wirkstoff ist in einem Gel verarbeitet und muss einmal täglich für zwei bis drei Tage aufgetragen werden. Picato wurde in den USA bereits im Januar zugelassen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen lokale Hautreaktionen wie Erythem und Schuppen, Krustenbildung, Schwellung, Blasenbildung und Ulzerationen.
Aktinische Keratose wird auch Licht-Keratose genannt. Durch eine langjährige intensive Exposition von Sonnenlicht wird die Oberhaut chronisch geschädigt und verhornt. Später kann die Hautschädigung auch in Hautkrebs übergehen.