Raucherentwöhnung

Pfizer verteidigt Champix

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Die Raucherentwöhnungspille Champix (Vareniclin), die unter Verdacht steht, Depressionen auszulösen, kann dem US-Pharmakonzern Pfizer zufolge auch bei Patienten mit mentalen Erkrankungen eingesetzt werden. Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass das Medikament bei diesen Personengruppen nicht angewendet werden darf.

Pfizer betonte, dass sein Produkt sicher und effektiv sei, kündigte aber auch an, zusätzliche Studien mit dem Nikotinrezeptoragonisten zu planen. Der Wirkstoff soll vor allem an Patienten mit Schizophrenie, Herzerkrankungen und Lungenemphysem sowie an Jugendlichen getestet werden.

In den Hauptstudien mit dem Medikament hat es dem Hersteller zufolge keine vermehrten psychischen Nebenwirkungen im Vergleich mit Placebo gegeben. Patienten mit psychischen Erkrankungen, die Champix zur Raucherentwöhnung einsetzen wollen, sollten allerdings mit einem Arzt Rücksprache halten, rät Pfizer.

Das Präparat wurde laut Firmenangaben weltweit bereits von sechs Millionen Menschen, davon allein fünf Millionen in den USA, angewendet. Im November vergangenen Jahres kündigte die US-Arzneimittelbehörde an, die Nichtraucherpille zu prüfen. Hintergrund waren Berichte zu Fällen von Stimmungsschwankungen und Selbstmordgedanken. Der weltweit größte Hersteller von Arzneimitteln hatte daraufhin die Packungsinformationen geändert. Erst im vergangenen Monat hatten amerikanische Ärzte Piloten und Autofahrer vor der Einnahme von Champix gewarnt.

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