Der US-Pharmakonzern Pfizer hat eine Studie mit dem monoklonalen Antikörper Tanezumab gestoppt. Hintergrund ist die Verschlechterung der Krankheit bei Patienten mit Osteoarthritis. Einigen Studienteilnehmern hätten sogar Gelenke ersetzt werden müssen, teilte Pfizer mit.
Die US-Zulassungsbehörde FDA hatte das Unternehmen aufgefordert, die Studien abzubrechen. Nunmehr würden keine neuen Probanden angenommen. Die an dem Osteoarthritis-Programm teilnehmenden Patienten sowie Patienten, die an der Krankheit leiden und an anderen Tanezumab-Studien teilnehmen, würden nicht weiter mit dem Wirkstoff therapiert, so Pfizer.
Tanezumab ist ein Antikörper gegen den Nervenwachstumsfaktor, der alle acht Wochen injiziert werden muss. Der Nervenwachstumsfaktor steht im Zusammenhang mit Schmerzzuständen. Tanezumab wurde daher bei Knie- oder Hüftschmerzen, die bei Osteoarthritis auftreten können, geprüft. Der Wirkstoff wird außerdem in Studien zur Behandlung von Krebsschmerzen, interstitieller Zystitis, chronischen Schmerzen im unteren Rücken und diabetischen Nervenschmerzen untersucht.
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