HIV-Therapie

Pfizer kooperiert mit Uni

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Pfizer hat seine Pipeline um potenzielle Wirkstoffe gegen HIV erweitert. Dazu hat der Pharmakonzern eigenen Angaben zufolge eine Lizenzvereinbarung mit der katholischen Universität Leuven in Belgien geschlossen. Sie gibt dem Hersteller das Recht, die als Ledgine bezeichneten Substanzen weiter zu entwickeln und bei Erfolg zu vermarkten.

Die belgischen Forscher hatten im Jahr 2002 entdeckt, dass das HI-Virus das Protein mit dem Namen LEDGF/p75 benutzt, um sein genetisches Material in die Wirtszelle einzubauen. Abschließend wurde nach Substanzen gesucht, die die Interaktion zwischen dem Protein und dem Virusenzym Integrase hemmen. Die entdeckten Stoffe haben damit ein anderes Wirkprinzip als die bislang auf dem Markt befindlichen HIV-Therapeutika.

Pfizer hofft auf eine neue Arzneistoffklasse ohne Kreuzresistenzen zu anderen antiretroviralen Medikamenten. Die Universität wird eine Vorauszahlung nicht bekannt gegebener Höhe sowie weitere Zahlung bei Erreichen definierter Entwicklungsstufen erhalten. Auch an den späteren Verkäufen soll die Einrichtung über Lizenzgebühren beteiligt sein.

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