Krebstherapie

Pfizer bricht Sutent-Studie ab APOTHEKE ADHOC, 06.04.2009 14:43 Uhr

Berlin - 

Der Pharmakonzern Pfizer hat eine Phase-III-Studie zur Anwendung seines Krebsmittels Sutent (Sunitinib) bei Brustkrebs abgebrochen. Die Analyse der bisher vorliegenden Daten habe gezeigt, dass es selbst bei Fortführung der Untersuchung nicht mehr möglich wäre, eine statistisch signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens nachzuweisen. Die Studie hatte den Protein-Tyrosinkinase-Inhibitor mit Roches Zytostatikum Xeloda (Capecitabin) verglichen.

Pfizer kündigte allerdings an, Sunitinib weiterhin als Einzel- und Kombinationstherapie an speziellen Patientenpopulationen mit Brustkrebs zu testen. Auch zum Einsatz bei anderen Tumorarten wie fortgeschrittenem Kolorektalkrebs und hepatozellulärem Karzinom werde das Medikament derzeit in Phase-III-Studien untersucht.

Sutent wird zur Behandlung fortgeschrittener und metastasierender Nierenzellkarzinome eingesetzt. Zusätzlich ist es indiziert bei nicht resezierbaren beziehungsweise metastasierenden malignen gastrointestinalen Stromatumoren (GIST), wenn eine Therapie mit Imatinibmesylat fehlgeschlagen ist.