Schweinegrippe

PEI soll Einmalimpfung prüfen dpa, 09.09.2009 18:16 Uhr

Berlin - 

Wenige Wochen vor der geplanten Massenimpfung gegen die Schweinegrippe ist unklar, wie oft die Menschen geimpft werden müssen und wie viel Impfstoff dafür nötig ist. Die Sitzung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe am Mittwoch im Kanzleramt blieb deshalb ohne abschließendes Ergebnis. Der in Zellkulturen erzeugte Impfstoff von Novartis hatte im ersten Pilotversuch bei 80 Prozent der Beteiligten bereits nach einer Dosis immunisierend gewirkt.

Gesundheitsstaatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder erläuterte, in den nächsten Tagen sollten Experten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) prüfen, ob möglicherweise eine einmalige Impfung ausreicht. „Nach dieser Klärung bin ich zuversichtlich, dass sich Bund und Länder einvernehmlich auch bei Fragen wie der Finanzierung verständigen werden.“

Am Montag hatten die Gesundheitsminister der Länder beschlossen, die bestellten Impfdosen von 50 Millionen auf 68 Millionen aufzustocken. Angesichts verbreiteter Skepsis gegenüber der Impfung machten sie zur Bedingung, dass der Bund für nicht gebrauchten Impfstoff aufkommt. Näheres sollte eigentlich die Arbeitsgruppe an diesem Mittwoch beschließen. Die 68 Millionen Impfdosen sollten bei der bislang als nötig erachteten Zweifach-Impfung für 34 Millionen Menschen reichen.