Pharma& meldet für Pegasys (Peginterferon alfa-2a) Lieferengpässe, die bis in die zweite Jahreshälfte 2025 andauern können. Ärzt:innen sollen keine neuen Patient:innen auf das Arzneimittel einstellen.
Pegasys ist zugelassen zur Behandlung der chronischen Hepatitis B und C bei Erwachsenen und Kindern, Polycythaemia Vera und essentieller Thrombozythämie bei Erwachsenen. Doch das Arzneimittel ist zu 90/135/180 Mikrogramm Lösung zur Injektion in Fertigspritzen von temporären Lieferengpässen betroffen.
Ursache ist die gestiegene Gesamtnachfrage. Pharma& geht davon aus, dass der Lieferengpass bis in die zweite Hälfte des Jahres 2025 andauern wird; derzeit wird davon ausgegangen, dass bis zum 30. Juni 2025 zusätzliche Produkte geliefert werden.
In der Zeit des Engpasses wird empfohlen, keine neuen Patient:innen mit Pegasys zu behandeln. Verfügbare Ware sollte nur zur Fortsetzung bestehender Therapien eingesetzt werden. Können Therapien nicht fortgeführt werden, weil keine Ware zur Verfügung steht, soll auf alternative Behandlungsmöglichkeiten ausgewichen werden.
Über Pegasys sind auch immer wieder Rezeptfälschungen im Umlauf. Bei Papierrezepten liegt die Fälschungsquote laut AOK bei 96 Prozent.
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