Die Fertigspritzen des Hepatitis-Medikaments Pegasys (Peginterferon alfa-2a) werden voraussichtlich bis Juni 2013 nicht ausreichend lieferbar sein. Bereits im April hatte der Hersteller Roche auf mögliche Lieferengpässe bis Ende des dritten Quartals hingewiesen. Betroffen sind weiterhin beide Dosierungen mit 135 und 180 Mikrogramm. Fertigpens sind laut Hersteller allerdings in ausreichendem Maße verfügbar.

Pegasys Fertigspritzen sollten daher nur Patienten erhalten, die weniger als 135 Mikrogramm des pegylierten Interferons erhalten sollen. Auch Patienten, die an klinischen Studien teilnehmen, sollten nicht umgestellt werden. Der Hersteller empfiehlt allerdings Patienten auf Fertigpens umzustellen, die ein festes Dosierungsschema von 135 und 180 Mikrogramm wöchentlich erhalten.

Beide Darreichungsformen enthalten Roche zufolge die gleiche galenische Zusammensetzung. Eine Unterbrechung der Behandlung sollte vermieden werden. Neu erkrankte Patienten sollten mit dem Fertigpen oder mit anderen Arzneimitteln gleicher Indikation eingestellt werden.