Zahngesundheit

Parodontose durch Haschisch dpa, 15.07.2008 09:42 Uhr

Dunedin/Stuttgart - 

Regelmäßiger Haschisch-Konsum kann das Parodontose-Risiko erheblich erhöhen. Das haben neuseeländische Ärzte laut einem Bericht des Magazins „Bild der Wissenschaft“ nachgewiesen. In einer Studie mit 903 Probanden bestätigte das Medizinerteam um Professor Dr. Murray Thomson vom Sir John Walsh Research Institute in Dunedin die Vermutung, dass der häufige Griff zur Hasch-Zigarette - unabhängig vom sonstigen Tabakkonsum - dem Zahnfleisch stark zusetzt.

Während insgesamt rund 40 Prozent aller Probanden an Parodontose litten, war deren Anteil in der Gruppe der regelmäßigen Cannabis- Konsumenten am größten. In den beiden Vergleichsgruppen (kein oder nur gelegentlicher Konsum) fiel der Zahnfleisch-Schwund dagegen deutlich geringer aus. Aus Sicht der Forscher zeigen die Ergebnisse, dass Haschisch-Rauchen ein klarer Risikofaktor für Parodontose ist, der auch bei der Behandlung berücksichtigt werden sollte.