Gentherapie

Parkinson-Symptome bei Affen aufgehoben dpa, 15.10.2009 15:03 Uhr

Washington - 

Eine neue Gentherapie lässt Affen mit Parkinson-Symptomen wieder völlig normal werden. Das berichten französische und britische Forscher im Journal „Science Translational Medicine“. Für eine Gentherapie an Menschen sei es zwar noch viel zu früh, betonen die Forscher. Die Ergebnisse zeigten aber einen vielversprechenden neuen Therapieweg auf, und an klinischen Vorstudien werde bereits gearbeitet.

Wissenschaftler vom CNRS-Forschungszentrum in Fontenay-aux-Roses und den Universitäten Paris und Oxford hatten bei Makaken durch ein Nervengift die Produktion des Botenstoffs Dopamin im Gehirn blockiert. Daraufhin entwickelten die Tiere Parkinson-ähnliche Symptome. Mittels eines Virus wurden ihnen anschließend drei Schlüsselgene für die Dopaminsynthese ins Gehirns eingeführt. Die Forscher fanden daraufhin, dass sich über ein Jahr lang die Dopaminproduktion normalisierte und keine Muskelzuckungen mehr auftraten.

Mit der Dopamin-Neubildung im Körper durch die eingeführten Gene sollte bei den Makaken wieder eine kontinuierliche Produktion des Botenstoffes angekurbelt werden.