Forschern in den USA ist ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung der Parkinsonkrankheit gelungen. Ein fehlerhaftes Abbauprodukt des Botenstoffs Dopamin ist nach den Studien der Neurologen der Universität Missouri die Ursache der Erkrankung, berichtet der Focus. Bei Betroffenen wird Dopamin zu Dopal umgewandelt. Diese Substanz führt zur Verklumpung des Proteins Alpha-Synuclein, wie die Forscher im Reagenzglas, an Zellkulturen und in Tierversuchen nachweisen konnten, so der Bericht.
Von den entstehenden Aggregaten werden Zellen, in denen Dopamin hergestellt wird, zerstört, fanden die Forscher um William J. Burke heraus. „Wir glauben, dass unsere Arbeit ein Durchbruch für das Verständnis der chemischen Prozesse ist, die zur Parkinsonkrankheit führen“, sagt Burke. „Zum ersten Mal haben wir die Substanz identifiziert, die diese Störung im Gehirn auslöst. Das wird uns helfen, Medikamente zu entwickeln, die diesen Prozess verlangsamen oder gar stoppen können.“
In Deutschland leiden bis zu 300.000 Menschen an Parkinson, berichtet der Focus. 15.000 Menchen erkranken jährlich neu an der Schüttellähmung. Der Dopaminmangel im Gehirn verhindert die Koordiantion der Muskeln, so dass es zu dem charakteristischen Zittern kommt.
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