Wegen erwiesener Wirksamkeit von Ozempic bei Nierenversagen konnte der dänische Pharmahersteller seine Studie vorzeitig beenden. Wie das Unternehmen selbst erst am Dienstag in Bagsvaerd mitteilte, sei der unabhängige Datenüberwachungsausschuss (DMC) zu dem Schluss gekommen, dass bestimmte vorab festgelegte Kriterien für einen vorzeitigen Abbruch der Studie erreicht seien. Der Hersteller dürfe jedoch aus Integritätsgründen vor regulärem Abschluss noch keine Einsicht in die Studienergebnisse bekommen. Erwartet werden offizielle Ergebnisse in der kommenden ersten Jahreshälfte.

In der Studie wurde untersucht, inwieweit der Wirkstoff Semaglutid das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung verzögert und folglich das letale Risiko durch Nieren- und Herzprobleme senken kann. Zuletzt erfuhr Ozempic einen regelrechten Hype als „Abnehmspritze“. Nach Bekanntwerden der positiven Studienergebnisse legten die Aktien des Diabetes-Spezialisten am Mittwochmorgen um mehr als 3 Prozent zu. Für die Aktien von Dialyseanbietern ging es hingegen abwärts.