Ozempic (Semaglutid, Novo Nordisk) ist zurzeit nur eingeschränkt lieferbar. Therapien sind gefährdet. Das Arzneimittel erlebte einen wahren Hype als Abnehmmittel. Das rief Rezeptfälscher:innen auf den Plan. Jetzt sind sogar Arzneimittelfälschungen im Umlauf, wie das Regierungspräsidium Freiburg informiert.
Das Regierungspräsidium Freiburg warnt vor Ozempic-Fälschungen. Original und Fälschung seien leicht zu unterscheiden und sollen in der Apotheke abgegeben werden. „Es sei nicht auszuschließen, dass sich mehrere gefälschte Packungen in Deutschland im Vertrieb befinden“, teilt das Regierungspräsidium mit. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würden von den Fälschungen erhebliche Gesundheitsgefahren ausgehen. Daher sollen die Fälschungen keinesfalls angewendet werden.
Ob sich die Ware in der legalen Lieferkette befand und ob die Packungen die Securpharm-Sicherheitsmerkmale tragen, könne noch nicht gesagt werden, da es sich um ein laufendes Verfahren handele, teilt ein Sprecher mit.
Der Pen unterscheidet sich optisch. Das Original hat einen grauen Auslöser und einen grauen Patronenhalter. Die Fälschung hingegen hat einen blauen Auslöser und kommt ohne grauen Patronenhalter. Außerdem sind die Farbtöne dunkler.
Ozempic wird zur Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend kontrolliertem Diabetes mellitus Typ 2 als Zusatz zu Diät und körperlicher Aktivität angewendet. Möglich ist eine Monotherapie, wenn Metformin aufgrund einer Unverträglichkeit oder Kontraindikationen nicht geeignet ist, sowie eine Kombi mit anderen Antidiabetika. Ozempic ist seit 2018 in Deutschland auf dem Markt.
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