Lieferengpass seit Oktober

Ozempic 1 mg: Mitte Januar wieder verfügbar Hanna Meiertöns, 11.01.2023 12:18 Uhr

Ozempic 1 mg hätte schon Anfang Januar ausgeliefert werden sollen. Foto: adobestock.com/omar
Berlin - 

Seit mehreren Monaten ist die Versorgung von Patient:innen mit Ozempic 1 mg eingeschränkt. Die Prognose des Unternehmens bezüglich der Lieferfähigkeit wurde nun auf Mitte Januar verschoben, wie die Arzneimittelkommission Deutscher Apotheker (AMK) mitteilt.

Der Lieferengpass bei Ozempic 1 mg N3 (PZN 15398557) hält seit Oktober 2022 an. Ursprünglich hatte Novo Nordisk prognostiziert, dass die Fertigpens mit dem Wirkstoff Semaglutid in der 1-mg-Stärke schon ab dem 5. Januar wieder ausgeliefert werden könnten. In den Apotheken wartete man aber vergeblich auf die Ware.

Nun kommunizierte das Unternehmen laut AMK, dass das Präparat voraussichtlich erst wieder ab dem 16. Januar verfügbar sein werde. Es begründe den anhaltenden Lieferengpass mit unterbrochenen Lieferketten.

Zuletzt war die Nachfrage nach Ozempic stark gestiegen, weil es unter anderem in den sozialen Medien als Wundermittel zum Abnehmen gefeiert wurde. Seitdem war das für Diabetes mellitus Typ 2 zugelassene Arzneimittel in allen Wirkstärken kaum noch verfügbar gewesen.

Im Falle einer Therapielücke sollten Patient:innen laut Novo Nordisk gebeten werden, sich mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt in Verbindung zu setzen. Ozempic der Stärken 0,5 mg oder 0,25 mg seien wieder lieferbar.