Behandlung der Schlafapnoe

Ozawade macht wach nach Schlafproblemen

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Berlin -

Bioprojet bringt mit Ozawade ein neues Mittel zur Behandlung von Patient:innen mit Schlafapnoe und ausgeprägter Tagesmüdigkeit auf den Markt. Ozawade enthält den Wirkstoff Pitolisant, dieser H3-Rezeptoragonist sorgt für eine vermehrte Ausschüttung verschiedener Neurotransmitter.

Eine obstruktive Schlafapnoe ist durch eine sehr flache Atmung (Hypopnoe) mit regelmäßigen Atemaussetzern (Apnoen) gekennzeichnet. Das gleichzeitig auftretende Schnarchen ist, anders als die Atemaussetzer, ungefährlich. Durch die Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff kommt es zu verschiedensten Auswirkungen im gesamten Organismus.

Das verschreibungspflichtige Mittel Ozawade wird von den Betroffenen einmal täglich eingenommen. Die Anfangsdosis beträgt 4,5 mg. Es findet eine Dosistitration statt, sodass die Patient:innen bei guter Verträglichkeit ab Woche 3 einmal täglich 18 mg Pitolisant einnehmen können.

H3-Rezeptoragonist

Bei Pitolisant handelt es sich um einen H3-Rezeptoragonisten. Durch die Bindung an die Histamin-H3-Rezeptoren wird die Aktivität von bestimmten Gehirnzellen (Histamin-Neuronen) erhöht. Hierdurch wird das Wachsein am Tag gefördert. Gleichzeitig führt der Wirkstoff zu einer erhöhten Konzentration der Neutrotransmitter Dopamin, Acteylcholin und Noradrenalin im Gehirn. Diese Stoffe sind an der Aufrechterhaltung von Aufmerksamkeit und Erregung beteiligt – dementsprechend kann eine erhöhte Konzentration im Gehirn zu einer Verbesserung der Wachheit führen.

Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen. Darüber hinaus kommt es unter der Behandlung mit Ozawade häufig zu Übelkeit, Bauchschmerzen, Schlafsstöungen und Angstzuständen. Auch Drehschwindel und Durchfall können als unerwünschtes Ereignis auftreten.

In der Regel werden Schlafapnoe-Patient:innen durch ihre Mitmenschen auf die Problematik aufmerksam gemacht. Angehörige beklagen das Schnarchen. Meist sind die Betroffenen über 50 Jahre – der Großteil von ihnen ist männlich. Es wird über eine erhöhte Tagesmüdigkeit, nachlassende Leistungsfähigkeit oder Konzentrationsstörungen und Vergesslichkeit berichtet.

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