Krebspatienten bekommen immer öfter zeitgleich oder sofort hintereinander eine Strahlen- und eine Chemotherapie. Diese sogenannte simultane Radiochemotherapie verbessere nicht nur die Behandlungsergebnisse, erläutert die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO). Patienten profitierten auch von einer kürzeren Behandlungsdauer.
Die simultane Therapie sei häufig schon nach sechs bis acht Wochen abgeschlossen, während sich eine herkömmliche Krebsbehandlung mit Chemotherapie im Anschluss an die Bestrahlung über sechs Monate oder mehr hinziehen können.
Aus medizinischer Sicht ist die Kombination beider Methoden der DEGRO zufolge sinnvoll, weil die Strahlentherapie den Tumor direkt und zugleich Zytostatika Metastasen in entfernten Körperregionen bekämpfen. Die Chemotherapie verhindere auch, dass Krebszellen die durch die Bestrahlung ausgelösten Schäden am Tumor reparierten.
Nach Angaben der DEGRO haben Studien in den vergangenen Jahren die positiven Effekte bei mehreren Krebsarten belegt. Dazu zählen unter anderem bösartige Hirntumore, Speiseröhren-, Dickdarm- und Lungenkrebs.
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