Eine Studie aus Dänemark legt Ergebnisse zur Untersuchung von Postakut-Symptomen einer Omikron-Infektion vor. Belegt werden konnte, dass das Risiko für Long Covid bei einer Infektion während der Delta-Welle signifikant höher ist, im Gegensatz zu den Omikron-Infektionen. Eine dritte Impfung während der Omikron-Welle biete zudem einen gewissen Schutz vor akuten Symptomen, die weit über die Krankheitsphase hinaus gehen.
Lampros Spiliopoulos von der Abteilung für epidemiologische Forschung am Statens Serum Institut in Kopenhagen und sein Team kamen anhand von den Erhebungen der Daten von 44.000 Teilnehmer:innen zu folgendem Ergebnis: Erheblich viele Patient:innen, die während der Omikron-Welle an Covid-19 erkrankt waren, klagten vier Monate nach Infektion über postakute Symptome und neu aufgetretene Gesundheitsprobleme. Diese verliefen allerdings milder als die, die durch die Delta-Variante verursacht wurden. Personen ab 15 Jahren, sollten in Dänemark per Selbstauskunft über postakute Symptome der Corona-Infektion zu berichten.
Gezeigt werden konnte, dass neu auftretende Gesundheitsprobleme und Symptome wie Gedächtnisprobleme, Unwohlsein, Müdigkeit und Erschöpfung milder ausgeprägt waren, wenn eine Omikron-Infektion durchgemacht wurde. Delta-Infizierte hatten ein signifikant höheres Risiko für einen veränderten beziehungsweise reduzierten Geruchs- und Geschmackssinn im Vergleich zu Omikron-Infizierten. Eine dritte Impfung konnte die Gefahr für 13 der 26 berücksichtigten postakuten Symptome ebenfalls senken und allgemeine Gesundheitsprobleme nach durchstandener Infektion teilweise abwenden. Bei nur zwei erhaltenen Impfungen konnte dieser positive Trend nicht beobachtet werden.
APOTHEKE ADHOC Debatte