Ein halbes Jahr hat es gedauert von der Ankündigung bis zum formalen Beschluss: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat heute festgelegt, dass alle Darreichungsformen von Olanzapin untereinander substituierbar sind. Bereits im September hatten nach dem Patentablauf die Generikahersteller ihre Präparate auf den Markt gebracht. Doch bei der Arzneiform lagen die meisten daneben.
Lilly hatte Zyprexa 2007 auf von Filmtablette auf „überzogene Tablette“ umgestellt. Von 19 Generikafirmen, die Olanzapin nach Patentablauf auf den Markt brachten, hatten nur Heumann und Aristo diesen Wechsel berücksichtigt. Unter lautem Gepolter hatte AOK-Rabattchef Dr. Christopher Hermann das Neuroleptikum aus der Ausschreibung genommen.
Künftig müssen Apotheker, je nach Rabattvertrag, Filmtabletten, Schmelztabletten, Tabletten oder überzogene Tabletten untereinander austauschen. Denn laut G-BA sind die Darreichungsformen therapeutisch vergleichbar. Die AOK hat ihre Ausschreibung im März nachgeholt und will im Oktober starten.
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