Cushing-Syndrom

Nutzenbewertung für Signifor

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Für Signifor (Pasireotide), das erste Medikament zur Behandlung des Cushing-Syndroms, muss kein Zusatznutzen bewiesen werden. Denn für Orphan drugs gilt dieser bereits durch die Zulassung als belegt. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiQ) hat die formelle Nutzenbewertung nun abgeschlossen und lediglich die von Novartis eingereichten Daten zu Patientenzahlen und die im Dossier angegebenen Kosten überprüft.

Novartis rechnet mit 159 bis 357 Patienten und jährlichen Kosten für die Kassen von 19,2 Millionen Euro. Läge der Umsatz über 50 Millionen, müsste eine Nutzenbewertung durchgeführt werden, so gibt es der Gesetzgeber vor.

Pasireotid ist ein Somatostatin-Analogon. In den zulassungsrelevanten Studien senkte das Präparat das Cortisol im Urin auf Normalmaß. Da beim Cushing-Syndrom in der Hypophyse das adrenocorticotrope Hormon (ACTH) überproduziert wird, haben die Patienten erhöhte Werte von Cortisol. Signifior ist seit April zugelassen für Patienten, bei denen eine Operation nicht indiziert ist.

 

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