Vorerst muss Novartis keinen Markteintritt von Entresto-Generika befürchten. Denn: Der Pharmakonzern hat im Patentstreit um seinen Blockbuster in den USA einen Gerichtssieg errungen. Das US-Patent für das Herzmittel wurde vom US-Berufungsgericht bestätigt, teilte der Basler Konzern mit. Man sei „erfreut“ über die Entscheidung des US-Berufungsgerichts (CAFC), das die Gültigkeit des Kombinationspatents Entresto (Sacubitril/Valsartan) bestätigt habe.
Der Pharmakonzern hat in zweiter Instanz einen Sieg errungen und somit den Weg für Entresto-Generika vorerst geblockt. Novartis werde daran arbeiten, das Kombinationspatent bis zum Ablauf der pädiatrischen Exklusivität im Juli 2025 durchzusetzen, heißt es.
Anfang Juli 2023 hatte Novartis in den USA einen Rechtsstreit über ein Patent für sein Herzmedikament verloren. Das US-Bezirksgericht für den District of Delaware hatte das Kombinationspatent für Entresto für ungültig erklärt. Seither war die Frage, ab wann die ersten Generika für das Multi-Milliarden-Mittel auf den Markt kommen könnten. Bislang genießt Novartis mit dem Medikament eine Alleinstellung auf dem Markt, denn in den USA gibt es noch keine generischen Versionen.
Die Wirkstoffkombination Sacubitril/Valsartan wird bei erwachsenen Patienten und Patientinnen zur Behandlung einer symptomatischen, chronischen Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion angewendet. Das enthaltene Valsartan weist laut Novartis eine höhere Bioverfügbarkeit als das Valsartan in anderen vermarkteten Tablettenformulierungen auf.
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