Novartis erhielt 2015 den Zusatznutzen für das Antipsoriatikum Cosentyx (Secukinumab) vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bescheinigt. Danach konnte der Schweizer Konzern in Preisverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband gehen. Bereits mehrmals erhielt das Medikament aufgrund neuer Daten eine Indikationserweiterung. Nun legt Novartis erneut positive Studienergebnisse vor und erlangt eine Zulassungserweiterung durch die FDA.
Der Pharmakonzern Novartis hat erneut positive Nachrichten zu seinem Mittel Cosentyx bekannt gegeben. In der Phase-III der Junipera-Studie sei die Zeit bis zu einem neuen Krankheitsschub im Vergleich mit Placebos deutlich verzögert worden. Eingesetzt wurde das Mittel in der Studie bei Kindern mit juveniler Psoriasis-Arthritis (Schuppenflechte) und Enthesitis-bedingter Arthritis (Entzündung der Sehen- und Bandansätze) – beides Untertypen von Kinderrheuma (JIA), wie Novartis am Mittwoch in Basel mitteilte. Der primäre Endpunkt der Studie sei erreicht worden.
Am Vorabend hatte das Unternehmen die erweiterte Zulassung von Cosentyx in den USA zur Behandlung von Schuppenflechte bei Kindern ab sechs Jahren erhalten. In Europa darf Cosentyx bereits seit August 2020 bei Kindern und Jugendlichen mit Schuppenflechte eingesetzt werden.
Secukinumab ist ein rekombinanter, humaner monoklonaler Antikörper (MAK) mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Der Wirkstoff wurde 2015 von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis bei Erwachsenen zugelassen. 2016 folgte eine Indikationserweiterung für ankylosierende Spondylitis (Morbus Bechterew) und Psoriasis-Arthritis. Später erhielt der Konzern erneut eine Zulassungserweiterung für die Anwendung bei nicht-röntgenologischer axialer Spondyloarthritis (nr-axSpA). Bisher wurden weltweit über 250.000 Patienten behandelt.
APOTHEKE ADHOC Debatte