Wirksamer als Chemotherapie

Novartis: Kombi-Therapie lässt Hirntumore schrumpfen

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Berlin -

Der Pharmakonzern Novartis stellt am diesjährigen Krebskongress Asco positive Daten zu seiner Kombinationstherapie aus Tafinlar (Dabrafenib) plus Mekinist (Trametinib) vor.

Die Therapie war bei Patient:innen im Alter von 1 bis 17 Jahren mit einem Hirntumor wirksamer als eine Chemotherapie, wie der Konzern am Montag mitteilte. In der Studie wurde eine neue flüssige Formulierung von Tafinlar + Mekinist verwendet, die einfacher zu verabreichen ist als eine Chemotherapie. Deutlich mehr Patient:innen hätten auf die Novartis-Therapie angesprochen als auf eine Chemotherapie.

Das niedergradige Gliom (Low Grade Glioma, LGG) ist laut Novartis der häufigste Hirntumor im Kindesalter. Bis zu 20 Prozent dieser Patient:innen weisen zudem eine bestimmte Mutation (BRAF-V600) auf. Die derzeitige Standard-Chemotherapie sei mit schlechten Behandlungsergebnissen und einem hohen Pflegeaufwand verbunden, heißt es weiter.

Kombi-Therapie sorgt für Tumor-Rückgang

Die Ergebnisse dieser Phase-II/III-Studie zeigten, dass die Patient:innen im Schnitt bis zu 20,1 Monate lebten, ohne dass die Krankheit zurückkehren oder sich ihr Zustand verschlechtern würde. Darüber hinaus schrumpften die Tumore bei 86 Prozent der Patient:innen. Bei jenen, die eine Chemotherapie erhielten, schrumpfte der Tumor bei 46 Prozent der Patient:innen.

Tafinlar + Mekinist hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA bereits den Status eines Therapiedurchbruchs für die Behandlung pädiatrischer Patient:innen ab einem Jahr mit einem Hirntumor (LGG), die eine BRAF-V600E-Mutation aufweisen und die eine systemische Therapie benötigen.

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