Neurologie

Neuropathie durch Alkoholmissbrauch

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Langjähriger Alkoholkonsum kann zu Nervenschäden führen. Diese äußern etwa sich durch Wadenkrämpfe oder ein gestörtes Temperaturempfinden. Die sogenannte alkoholische Polyneuropathie beruht nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) meist auf der unmittelbar giftigen Wirkung von Alkohol auf die Nervenzellen. Aber auch ein Vitaminmangel durch den Alkoholkonsum habe Einfluss. Neben dem kompletten Verzicht auf alkoholische Getränke sei daher die Verabreichung bestimmter, mehr oder weniger hoch dosierter Vitamine eine Therapiemöglichkeit.

Alkoholmissbrauch gehe häufig mit einer unausgewogenen und vitaminarmen Ernährung einher, erläutert DGN-Mitglied Professor Dr. Max Hilz. Alkohol beeinträchtige zudem die Magen- und Darmschleimhaut, so dass der Körper Vitamine nur eingeschränkt aufnehmen könne. Darüber hinaus könne es zu einem nervenschädigenden Vitamin-B-Mangel kommen, weil der Körper bei hohem Alkoholkonsum mehr von diesem Vitamin brauche als sonst.

 

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