USA

Neues Krebsmittel von Pfizer

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In den USA bringt Pfizer mit Inlyta (Axitinib) einen neuen Angiogenese-Hemmer auf den Markt. Die Arzneimittelbehörde FDA erteilte die Zulassung für die Behandlung von Patienten mit einem fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom. Inlyta ist zwar bereits das siebte Medikament in dieser Indikation, allerdings das erste Arzneimittel für bereits vorbehandelte Patienten.

Der Proteinkinase-Inhibitor hemmt selektiv die vaskulären endothelialen Wachstumsfaktoren (VEGF) 1, 2 und 3. Dadurch wird die Bildung neuer Blutgefäße unterbunden, das Tumorwachstum wird gehemmt.

Die häufigsten Nebenwirkungen sind bei mehr als 20 Prozent aller Patienten Durchfall, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Hand-Fuß-Syndrom und Verlust der Stimme. Da der Wirkstoff über Cytochrom-P-450 (CYP) abgebaut wird, soll die gleichzeitige Behandlung mit weiteren Inhibitoren und Induktoren der Enzyme CYP3A4 und CYP3A5 vermieden werden.

Für Pfizer ist Inlyta nicht der erste Vertreter aus dieser Wirkstoffgruppe. Der Pharmakonzern hatte mit Sutent (Sunitinib) und Torisel (Temsirolimus) bereits 2006 beziehungsweise 2007 zwei Angiogenese-Hemmer auf den Markt gebracht. Bereits seit 2005 vertreibt Bayer Nexavar (Sorafenib), Novartis folgte 2009 mit Afinitor (Everolimus), GlaxoSmithKline (GSK) 2010 mit Votrient (Pazopanib).

 

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