Novartis hofft auf einen neuen Blutdrucksenker. Der schweizerische Konzern hat vom Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA eine positive Bewertung für sein Kombinationspräparat Rasilamlo (Aliskiren und Amlodipin) erhalten. Laut Konzernmitteilung ist das Arzneimittel für Bluthochdruckpatienten geeignet, die mit Monopräparaten nicht eingestellt werden können.

Novartis zufolge benötigen bis zu 85 Prozent der Bluthochdruckpatienten ohnehin mehrere Präparate. Eine Studie mit mehr als 5000 Patienten mit milder oder mittelschwerer Hypertonie habe die Überlegenheit des Kombinationspräparats gezeigt, teilte der Konzern mit. So sei der systolische/dyostolische Blutdruck um 14-17/9-11 mmHg gesunken, verglichen mit 4-9/3-4 mmHg beim alleinigen Einsatz von Aliskiren oder 9-14/6-8 mmHg bei Amlodipin. Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Hypertonie (160-200 mmHg) sei die Absenkung des Blutdrucks beim Einsatz von Rasilamlo signifikant größer gewesen.

Die EU-Kommission muss die Zulassung erteilen. Novartis hofft auf gute Geschäfte, denn nach Angaben des Konzerns leidet weltweit eine Milliarde Menschen unter Hypertonie.