Arzneimittelzulassung

Neuer Antikörper gegen Melanome

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Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Zulassung für den monoklonalen Antikörper Yervoy (Ipilimumab) erteilt. Das Arzneimittel des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb (BMS) ist zur Behandlung von schwarzem Hautkrebs, der nicht mehr operierbar ist oder Metastasen bildet, zugelassen.

Bei Ipilimumab handelt es sich um einen humanen IgG-Antikörper, der an den Rezeptor CTLA-4 (zytotoxisches T-Lymphozyten-assoziiertes Antigen 4) bindet. Der Rezeptor wird an den Oberflächen der T-Lymphozyten exprimiert und hemmt normalerweise die Aktivierung der T-Zellen. Ipilimumab hebt diese Blockade auf und verstärkt dadurch die gegen die Krebszellen gerichtete Immunantwort.

Zu den Nebenwirkungen von Yervoy zählen Müdigkeit, Durchfall, Hautausschlag sowie Entzündungen des Darmes. Auf Grund von ungewöhnlichen und schweren Nebenwirkungen wurde das Arzneimittel nur unter strengen Auflagen zugelassen - Ärzte müssen beispielsweise über die Risiken informiert werden. Solche Reaktionen wurden bei 13 Prozent der Patienten beobachtet.

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