Neue Wirkstoffe und Generika

Neue Onkologika: Brustkrebs, Leukämie, Nierentumor

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Berlin -

Zum 1. Februar sind mehrere neue Onkologika auf den Markt gekommen. Neben neuen Wirkstoffen bei Brustkrebs und Leukämie sind ab sofort auch Sunitinib-Generika (Sutent, Pfizer) verfügbar.

Daiichi Sankyo hat mit Enhertu ein neues Antikörper-Wirkstoff-Konjugat zur Behandlung von Brustkrebs auf den Markt gebracht. Enhertu enthält den Wirkstoff Trastuzumab Deruxtecan. Das Präparat kommt als Pulver zur Rekonstitution auf den Markt. Pro Vial sind 100 mg Trastuzumab-Deruxtecan enthalten. Nach der Aufbereitung sind pro Durchstechflasche 5 ml Lösung mit jeweils 20 Milligramm Trastuzumab-Deruxtecan pro Milliliter enthalten. Enhertu wird als Monotherapie bei inoperablem HER2-positivem Brustkrebs angewendet. Frauen, die die Therapie erhalten, müssen mindestens bereits zwei gegen HER2 gerichtete Vorbehandlungen erhalten haben.

Ebenfalls neu am Markt ist Copiktra (Duvelisib, Secura Bio). Der Wirkstoff gehört zu den Phosphoinositid-3-Kinasehemmern und wird bei rezidivierter oder refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) eingesetzt, wenn mindestens zwei vorherige Therapien keinen Erfolg zeigten. Copiktra kann auch bei follikulärem Lymphom (FL) angewendet werden, das gegenüber mindestens zwei vorherigen systemischen Therapien refraktär ist. Klinische Studien zeigten, dass eine Behandlung mit Duvelisib das progressionsfreie Überleben im Vergleich zu einer Behandlung mit Ofatumumab (Kesimpta, Novartis) bei CLL-Patienten verlängern konnte.

Ebenfalls neu sind Sunitinib-Generika. So hat beispielsweise Accord ein Generikum zum Original Sutent (Pfizer) auf den Markt gebracht. Indiziert ist das Präparat zur Behandlung von verschiedenen Tumoren, darunter metastasierte Nierenzellkarzinome, gastrointestinale Stromatumore (GIST) und pankreatische neuroendokrine Tumore. Als Proteinkinasehemmer hemmt Sunitinib das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen durch die Hemmung der Enzyme auf der Oberfläche der Krebszellen. Die Blutversorgung der pathogenen Zellen wird unterbunden. Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen gehören unter anderem Fatigue gastrointestinale Störungen Atembeschwerden, Hauterkrankungen, Veränderungen der Haarfarbe, Störungen des Geschmacksempfindens, Nasenbluten, Appetitverlust, Hypertonie, Ausschlag und Taubheit der Handflächen und Fußsohlen, Hypothyreose, Insomnie, Schwindel, Kopfschmerzen, Arthralgie, Neutro- und Thrombozytopenie, sowie allgemeine Anämie und Leukopenie.

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