Der britische Pharmakonzern AstraZeneca hat eine Zulassungserweiterung für sein atypisches Neuroleptikum Seroquel (Quetiapin) erhalten. Im Rahmen der gegenseitigen Anerkennung werden Seroquel sowie die Retardvariante Seroquel XR in Zukunft in der EU auch zur Behandlung depressiver Episoden bei bipolaren Störungen zum Einsatz kommen können. Bislang ist der Wirkstoff ausschließlich zur Behandlung von Schizophrenie und mäßigen bis schweren manischen Episoden bei bipolarer Erkrankung zugelassen.

Die US-Zulassungsbehörde FDA hatte im Oktober die Zulassung erweitert. In der Schweiz wird Quetiapin außerdem zur Behandlung von Zwangserkrankungen eingesetzt. AstraZeneca will die Zulassungserweiterung schnellstmöglich in allen 17 Mitlgiedsstaaten, die bei der gegenseitigen Anerkennung teilnehmen, erhalten.