Antiemetika

Neue Höchstdosis für Zofran

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Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) weist darauf hin, dass eine intravenös verabreichte Dosis des Antiemetikums Ondansetron 16 Milligramm nicht überschreiten darf. Bereits Anfang Juli hatte die US-Zulassungsbehörde FDA mitgeteilt, dass es bei einer Gabe von 32 Milligramm zu einer QT-Verlängerung am Herzen kommen kann.

Dies könne zu Torsade de Pointes führen, einer potenziell lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung, teilt der Hersteller mit. Daher werde die maximale Einzeldosis des Wirksstoffs eingeschränkt. Diese Regelung gelte sowohl für das GSK-Präparat Zofran als auch für Generika.

Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom sollen der Empfehlung zufolge nicht mit Ondansetron behandelt werden. Der Wirkstoff sollte demnach mit Vorsicht angewendet werden, wenn die Patienten an Elektrolytstörungen, kongestiver Herzinsuffizienz oder Bradyarrhythmien leiden. Vorsicht ist auch geboten, wenn Ondansetron zusammen mit Zytostatika oder medizinischen Produkten verabreicht wird, die das QT-Intervall verlängern.

Die Dosierempfehlungen für intravenös verabreichtes Ondansetron zur Prophylaxe und Therapie von Übelkeit und Erbrechen nach Operationen bleiben unverändert, ebenso wie die Empfehlungen für oral verabreichtes Ondansetron für Erwachsene, Kinder und Jugendliche.

 

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